Merry Christmas from Russia

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Die russisch-orthodoxe Kirchenmusik … … präsentiert sich heute in einer Vielzahl von Ausdrucksformen und Stilepochen. Sie reicht vom einstimmigen oder mehrstimmig-rezitativischen Chorgesang bis hin zu konzertanten Stücken, beispielsweise von Tschaikowsky, Gretschaninow oder Rachmaninow. Man unterscheidet zwischen den konzertant komponierten Gesängen aus den Petersburger und Moskauer Schulen und den meditativen Gesängen der Klostertradition. Gesungen wird in der kirchenslawischen (altrussischen) Sprache. Die Geschichte der russisch-orthodoxen Kirchenmusik nimmt ihren Anfang im 10. Jahrhundert, als das byzantinische Christentum die Hauptstadt des alten Russlands Kiew erreicht und Elemente der byzantinischen Gesänge sich dort sehr schnell etablieren können. Monophone liturgische Gesänge vom dem Ende des 11. bis zur ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts sind ebenso erhalten wie eine Anzahl Handschriften, die aber wegen ihrer enormen Komplexität nie entziffert werden konnten. Der Gesang – znamennyj raspev – entwickelt sich im Süden Russlands anders als in Norden des Landes. In der zweiten Hälfte 15. Jahrhunderte entsteht „die Hauptform“ des znamennyj Gesanges – stolpovoj raspev –, deren Notation leichter zu entziffern ist. Seit dem 16. Jahrhundert entwickeln sich in der Russischen Kirche verschiedene frühe Formen des polyphonen Gesanges – strochnoje penije, demestvennoje penije. Nach dem Beitritt der Ukraine zu Russland (1654) fließen auch ukrainische, griechische, bulgarische und polnische Traditionen in die russisch-orthodoxen Kirchenmusik mit ein. Ab dem 18. Jahrhundert macht sich zudem der westliche Einfluss, vor allem der italienischen und deutschen Oper, deutlich bemerkbar. An Heiligabend, den die russisch-orthodoxe Kirche am Vorabend zum 7. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn feiert, wird in den russischen Kirchen traditionell die Weichnachtsvigil – Vsenoschnoje bdenije – durch den Gemeindepfarrer zelebriert. Das wichtigste Ereignis des Abends vor Weihnachten ist ein stundenlanger Gottesdienst mit viel Gesang und Lichterpozessionen. Es ist ein Fest der Freude. Im Anschluss an die Gottesdienste in der Kirche gehen die jungen Menschen von Haus zu Haus. Sie tragen einen großen Stern und eine Weihnachtsikone und gratulieren allen Menschen zum Weihnachtsfest und zur Geburt Jesu. Dabei werden auf religiösen Themen basierende Weihnachtsgesänge (Koljadki) in der Volkssprache gesungen. Die Weihnachtsbotschaft war aber auch eine Quelle der Inspiration für viele russische Komponisten. Sie schufen Musik, die den Tiefgang, das Pathos und die Emotion der Weihnachtsgeschichte in voller Pracht feiert. Die vorliegende Aufnahme enthält Gesänge der Weichnachtsvigil – eine der schönsten Messen des östlichen orthodoxen Ritus – mit Werken der größten Komponisten aus Russland, der Ukraine und Bulgarien.

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